Werden nicht alle Sude gemaischt? Ja, klar, aber nicht alle von mir! Bei meiner „Grundlagenforschung“ versuche ich das Ausbalancieren der Restsüße mit Säure und Hopfen. Meist nutze ich hierfür trockener Malzextrakt, das verkürzt die Sudarbeit bei diesen Versuchen. Es ist aber nicht mein Ziel das Maischen wegzulassen, darum erforsche ich das natürlich auch..
Eingemaischt und Verzuckert wird bei 72°C. Für max 0,5% Alkohol braucht man ja nicht so viel Zucker. Bei Jodnormalität wird dann auf Abmaischtemperatur 80-82°C erwärmt.
Mein Läutern ist natürlich noch sehr provisorisch.
Die Vorderwürze hatte 12,35°P. Aufgefüllt auf meine 4Ltr ergeben sich 2,74°P. Mit zusätzlichen trockenen Malzextrakt komme ich, wie gewünscht, auf 6,27°P und beginne mit dem Würzekochen und der 1ten Hopfengabe.
Während und zum Ende des Kochens überwache ich Extrakt und pH Wert der Würze.
der pH muss dann noch mit Milchsäure korrigiert werden auf <= pH 4,5. Klassische Bierhefe erledigt das bei der Gärung. WSL17 schafft diesen pH-Sturz nicht, da muss man nachhelfen.
Abgekühlt wird im Fass mit sterilen Luftfilter. Am nächsten Tag gebe ich die Ansatzhefe (im Bild rechts) und eine 2te Hopfengabe mit Aromahopfen. (Im hinteren Glasgefäß lagert die Kombucha-Scobi und warten auf den nächsten Ansatz, aber das ist eine andere Gärstelle!)