Braumeister in Aktion

Mit „Braumeister“ ist natürlich die Anlage gemeint, nicht der studierte Geselle, der sie bedient!

Bis dato maischte ich 2 Ltr im Milchtopf(mit Wasserwand, damit nichts anbrennt), dann füllte ich auf 4Ltr auf, zum Hopfenkochen.

Hier verarbeitet man die Gesamtmenge von 10Ltr, damit die Pumpe richtig arbeitet. Die Anlage pumpt und werkelt sehr leise und: ich kann alles vom Wohnzimmer am Laptop in Echzeit überwachen (Anlage ist per WLAN verbunden).

Das Programm habe ich wie gewohnt eingetippt, allerdings auf 10 Ltr hochgerechnet.

Das geschrotene Malz ist zwischen 2 Siebeinheiten am Boden des Malzrohres. Geheizt bzw Temperaturhalten wird im äußeren Topf und wird von unten durch das Malzrohr gepumpt, bis dieses überläuft- also im Kreislauf.

Wenn jodnormal, zieht man das Malzrohr zum Läutern hoch und fixiert es . Die Würze kam erstaunlich klar und hatte schon die gefordeten 6,9°P. Nachgüsse konnte ich mir sparen.

Beim Hopfenkochen mußte ich nur dafür sorgen, dass es so bleibt. Die Anlage hat Schlauchanschlüsse, so dass man gleich gesteuert Abkühlen und Gären könnte.

Ich kühle aber lieber, wie gewohnt, steril ab und gäre dann geschlossen, in Fässern. Die WSL17 Hefe gärt langsam, man muss also so steril wie möglich arbeiten, dass keine „normale“ Hefe hineinkommt. Die würde sich schneller vermehren und gären, so dass man die für alkoholfreies Bier geforderte <=0,5% Alkoholgehalt schnell überschreitet. Auch muss ich für den gewünchten CO2-Gehalt sorgen. Morgen impfe ich die WSL17 Hefe und schaue dann was herauskommt und wie ich das Rezept ändern muss. ich betrachte mein Brauen als „Grundlagenforschung“, um ein gutes Alkoholfreies selber zu machen…